Neue Handfunkgeräte – eine fast unendliche Geschichte
Für bestimmte - meist offene - Dreiachser und Trikes, aber auch Motorschirme galt: Sie mussten kein eingebautes Funkgerät benutzen, sondern auch Handfunkgeräte waren zugelassen.
Das Problem ist nur, dass die neuen kleinen Funkgeräte nicht den behördlichen Segen haben, weil die Hersteller den sehr hohen bürokratischen Aufwand in Deutschland scheuen. Zu Recht, wenn man mit den Fachleuten spricht. Die drei beteiligen Stellen haben die Messlatte sehr hoch angelegt. Es handle sich um eine Flugsicherungseinrichtung und da könne man doch nicht vom Standard abweichen.
Andere europäische Länder sind da viel pragmatischer. In Großbritannien wurde gewissermaßen mit einem Vierzeiler festgelegt, dass auch die gängigen Handfunkgeräte in Ultraleichtflugzeugen benutzt werden dürfen.
Die zuständigen Behörden tun sich sehr schwer, die Handfunken nicht nach dem gleichen Standard zu behandeln wie die 'richtigen' Funkgeräte. Sie behaupten, das seien Flugsicherungs-Einrichtungen und sie müssten deswegen den gleichen Zertifizierungsprozess durchlaufen.
Das ist natürlich angesichts der geringeren Stückzahlen (und der Lage in anderen Staaten) Blödsinn.
Die Verbände bemühen sich seit langem und noch immer darum, dass diese Handfunken wenigstens nach einem vereinfachten Verfahren zugelassen werden können. Dabei sind einige Behörden sehr kreativ und legen immer wieder neue Steine in den Weg. Ein Hersteller betreibt inzwischen eine Art Zulassungsverfahren, aber auch dass stößt immer wieder auf neue Hürden.
Eine schnelle Entscheidung ist leider nicht in Sicht. Vielleicht sind wir im Herbst schlauer. So wie es im Moment aussieht, wird es auch leider keine Fördermittel für die 8,33-Umrüstung geben.